2 Das Verhältnis zwischen dem Geist, der Seele und dem Körper


2.1 Begriffsverwirrung
Ueber die Bedeutung der Wörter 'Geist' und 'Seele' gibt es häufig eine Begriffsverwirrung, die u.a. daher rührt, daß während des vierten Konzils von Konstantinopel bestimmt wurde, der Mensch habe nur eine 'denkfähige und vernünftige Seele' (unam animam rationabilem et intellectualem - 11. Kanon) (die Seele hat eine geistliche Fähigkeit erhalten: denken). Seitdem werden die Begriffe 'Geist' und 'Seele' verwechselt oder einander gleichgestellt. Was sich aber nicht geändert hat, sind Begriffe wie 'Geisteskraft', 'geistlich', 'geistliche Fähigkeiten' und 'geistliche Entwicklung'.
Verwalter der Kirchen haben den 11. Kanon abgefaßt, obgleich ihnen die Art und Weise bekannt gewesen sein dürfte, in der zum Beispiel Paulus einen richtigen Gebrauch von den Begriffen 'Geist' und 'Seele' gemacht hat (sehen Sie für eine Zusammenfassung dieses Themas in seinen Briefen unten auf dieser Seite).
In der katholischen Kirche wurde es nur üblich, nur von Leib und Seele zu sprechen, als Papst Pius IX. 1857 in einem Brief an den Kardinal von Breslau seine Meinung gegen die Unterscheidung von Seele und Geist äußerte.(!)

Während der Selbstbesinnungsübung lassen sich der Geist und die Seele als zwei einzelne Einheiten erfahren, deren Wesentliches der ursprünglichen, etymologischen Bedeutung beider Wörter entspricht. In den alten Zeiten, in denen sich unsere indoeuropäische Sprachgruppe entwickelte, mussten unsere Vorfahren hellsichtig gewesen sein und die Unterscheidung selbst erlebt haben. Es erscheint daher sinnvoll, wieder zu dieser Bedeutung zurückzukehren und von da aus weiterzugehen.
Ein richtiges Verständnis der Unterscheidung zwischen den Begriffen 'Geist' und 'Seele' ist notwendig, um die Interaktion zwischen Geist und Gehirn zu verstehen, wobei die Seele als unentbehrliches Uebertragungsmedium dient.

2.2 Der Geist
Die indogermanische Wurzel *gheizd- (aufgebracht sein), die in gotisch 'usgeisnan' (außer Fassung geraten) vorliegt, hat zu der germanischen Bedeutung 'Extase' geführt, welche von der fränkischen und angelsächsischen Mission verchristlicht wurde.
Das Wort Geist hängt auch mit dem Zeitwort 'gären' (wallen, schäumen) und dem Substantiv 'Gischt' zusammen. Hier erscheint der tätige Geist auf die Bildfläche, der seine inneren Erzeugnisse um sich herum abstrahlt.
Das Wort Gischt (englisch yeast, niederländisch 'gist': Hefe) hängt mit dem altindischen 'yasyati' zusammen, welches 'er erwärmt sich', 'er kocht', 'er hat sich erhitzt' bedeutet. Für das Geistesauge kennzeichnet sich eine wütende Person tatsächlich durch eine heftige, unbeherrschte Wallung, eine Bewegtheit seiner selbst als des Geistes und dessen Ausstrahlung: der Geist in diesem Zustand 'überschäumt vor Leben', was auch eine Bedeutung des Wortes 'Gischt' ist.
Vor meinem geöffneten Geistesauge erschien der Geist als eine 'weiße, kräftig schäumende Quelle'. Die Bedeutung des Wortes 'Geist' hängt denn auch mit dem isländischen Zeitwort 'geysa' (gießen) und dem Substantiv 'Geysir', einer von sich aus tätiger Quelle, zusammen. Damit ist der Geysir oder Geiser als stoffliche Erscheinung auf Erden ein anschauliches Bild von der Selbsttätigkeit des Geistes, wenn dieser mit großer Regelmäßigkeit sprudelnd hervorquillt und dann wieder in sich selber zurückfällt und zur Ruhe gelangt.
Mit dem Wort 'Geist' als 'Springbrunnen' hängt auch die ursprüngliche Bedeutung des Wortes 'Brunnen' (früher 'Born') zusammen; es stammt vom gotischen 'brunna', das 'emporsteigendes Wasser', 'brausen', 'sieden' und 'brennen' (vgl. die 'Brandung' der Wellen) bedeutet. Das Zeitwort 'brennen' stammt vom gotischen 'brannjan', das 'glühen', 'leuchten', 'hervorquellen', 'sich heftig bewegen' bedeutet und die beweglichen Eigenschaften der Wärme und des Lichtes im Innern des selbsttätigen Geistes genau wiedergibt; der Geist kann zum Beispiel 'vor Eifer glühen'. Das Wort 'Brunnen' hängt mit dem lateinischen 'fons' ('Quelle') zusammen, von dem 'die Fontäne', 'der künstliche Springbrunnen', hergeleitet wurde. Die Fontäne ist wie der Geysir ein ausgesprochenes Sinnbild des Geistes.
Oben wurde schon erwähnt, daß 'der Geist' auch mit dem gotischen 'usgeisnan' zusammenhängt, dessen Bedeutung 'außer Fassung geraten' demjenigen naheliegt, was dem geöffneten Geistesauge erfährt, wenn sich ihm unerwartet eine Geistesgestalt erscheint, als trete diese aus ihm heraus.

Alles in allem ist also die ursprüngliche Bedeutung des Wortes 'Geist':
-  das Wesentliche (dasjenige, was das Wesen, der Kern, ist);
-  die von sich aus tätige, lebendige Quelle, das vor Leben überschäumende;
-  das Brennende (das Feuer);
-  dasjenige, was (im unbeherrschten Zustand) aufwallen kann, leidenschaftlich sein kann;
-  dasjenige, was aus sich selber heraustreten kann, und sich dadurch als eine selbständige Einheit erweist.

Die Seele
Das altniederfränkische Wort 'sela' (Seele) hängt mit dem gotischen Wort 'saiwala', dem Verkleinerungswort des gotischen 'saiws' (der See, das Binnenmeer) zusammen. Die Seele ist also gleichsam ein See mit dem Wasser, das von einer anderen Kraft bewegt werden kann: vom Winde und von den Gezeiten Ebbe und Flut. Die Seele als Abstrahlung des Geistes bot sich meinem geöffneten Geistesauge tatsächlich als eine Art See dar: ein wäßrig beweglicher und buntfarbiger Lichtraum um den Menschen herum.
Das altniederfränkische Wort 'sela' (Seele) hängt auch mit 'seli tha'und dem gotischen 'salida' zusammen, die beides 'Wohnung', 'Raum', 'Saal' bedeuten. Ein 'Saal' ist ein 'inwendiger Raum' in einem Haus mit dessen Bewohnern; eine der Bedeutungen des Wortes 'Seele', die damit zusammenhängt, ist: der inwendige Raum (die Seele also) von Gegenständen wie einer Feuerwaffe, eines Taus.
Das gotische Wort 'saiwala' häng mit dem altgriechischen 'aiolos' zusammen, das 'das Bewegbare', 'das Veränderbare', 'das Funkelnde' bedeutet. Diese Bedeutung hängt ihrerseits mit dem lateinischen 'aura' zusammen, das 'Ausdünstung', 'Ausstrahlung', 'Abglanz' bedeutet; das Wort 'die Aura' ist auch im Deutschen zu der geläufigen Bezeichnung für 'die Seele' als die Abstrahlung des Menschen geworden. Dies sind für das geöffnete Geistesauge klar zu erkennende Umschreibungen von der Seele als der Abstrahlung des Geistes.
Daher bedeutet das Wort 'Seele': ein Wohnraum in Form einer beweglichen, farbigen Ausstrahlung. Eine Ausstrahlung ('Aura') kann nur aus einer Quelle hervorgehen. Diese Quelle wohnt selber in der eigenen Ausstrahlung (wie die Sonne) und kann diese auch in Bewegung versetzen. Mit anderen Worten: der Geist als Quelle ist der Urheber der Seele als Ausstrahlung, die selbstgestaltete 'Wohnung' des Geistes.

Der Körper
Die niederländische übersetzung des Wortes 'Körper' lautet 'lichaam'. Dieses Wort kennt der Deutsche auch, aber es bezeichnet für ihn den Körper des Verstorbenen. Das Wort 'lichaam' stammt vom altsächsischen 'likhamo', das 'Hülle' oder 'Hemd' bedeutet. Daher bedeutet das niederländische Wort 'lichaam' ebenso wie das deutsche Wort 'Leichnam' ursprünglich 'Fleischhemd' oder 'stoffliche Hülle'. Es mag einleuchten, daß sowohl die Seele ('der Wohnort', 'die Ausstrahlung') wie der Körper ('das Hemd') damals als die Hüllen des Geistes betrachtet wurden.
Diese etymologischen Beschreibungen von der Bedeutung der Wörter 'Geist', 'Seele' und 'Körper' stimmen völlig mit dem überein, was mit dem geöffneten Geistesauge in der geistlichen Welt wahrgenommen werden kann. Der Körper als die stoffliche Gestalt ist das Fahrzeug, in das sich der Geist mit der Seele als dessen Abstrahlung niederlassen kann. Von dem wichtigsten Organ, dem Gehirn, dem Wohnort des Geistes aus, kann der Geist mit der Seele den Körper durchleuchten und weiter auch in einen bestimmten Raum um den Körper herum ausstrahlen.

Auch in der Bibel wird der Unterschied zwischen dem Geist, der Seele und dem Körper angegeben, etwa in Hebräer 4:12: "Denn das Wort Gottes ist lebendig und kräftig und schärfer denn kein zweischneidig Schwert, und dringt durch, bis daß es scheidet Seele und Geist, auch Mark und Bein, und ist ein Richter der Gedanken und Sinne des Herzens."
1 Tessalonicher 5:23: "Er aber, der Gott des Friedens, heilige euch durch und durch, und euer Geist ganz samt Seele und Leib müsse bewahrt werden unsträflich auf die Zukunft unsers HERRN Jesu Christi."
Paulus macht den Unterschied offenbar schon noch (sehen Sie unten für weitere Textstellen)

2.3 Der Geist ist die schaffende Gestaltungskraft
Der Geist ist die im Schaffen tätige Gestaltungskraft. Der Geist ist die wirksame Kraft, die Arbeit leistet und die Dinge mittels seiner eigenen Fähigkeiten in Bewegung bringt. Es ist der Geist, der mit Hilfe seiner geistlichen Fähigkeiten eine geistliche Entwicklung auf die Wiedervereinigung mit dem Allgeist, seinem Ursprung, hin durchmacht.
Die Seele dagegen ist die geschlossene Höhle, der Innenraum, die Innenwelt, wo der Geist als der Mittelpunkt anwesend ist. Der Geist ist der Kern, der Geist ist das Herz der Seele.
Wenn der Geist im Innern seiner selbst mittels seiner Fähigkeiten tätig wird, so strahlt der Geist einen Kraftraum (lateinisch 'Aura': Abglanz) um sich herum aus. Die Seele ist der vom Geist als Kraft abstrahlende Kraftraum in Form eines bewohnbaren und formbaren Raumes. In diesem Raum können vom Geist Vorstellungen abgedruckt und Erinnerungen festgehalten und aufgerufen werden. Sie werden vom Geist aufgerufen, bearbeitet und mit Hilfe seiner Fähigkeiten aufgearbeitet.

2.4 Unmittelbare Bewußtwerdung
Wenn Sie die Augen schließen, so sind Sie es die an sich unmerkliche Lebenskraf der mit Ihrem Geistesauge in den inwendigen, dunklen Raum Ihrer Seele hineinschaut. Wenn Sie nun etwas vor sich hin reden, so erfahren Sie als der Geist sich selber als die Quelle der Worte, die Sie im Innern aussprechen und als die Einheit, die die Worte auch sofort selber mit dem Geistesohr wahrnimmt. Sie sind sich unmittelbar der Dinge bewußt, die Sie im Innern Ihrer selbst in Worte fassen. Sie erfahren sich dadurch als eine bewußte Einheit.
Daneben Sind Sie auch der Urheber einer Wirkung: der Bildung jener Worte. Durch die wortbildende Tätigkeit erfahren Sie als der Geist sich selber auch als ein sich selber in Worte fassende, selbsttätige und schöpferische Kraft. Sie als der Geist erfahren sich deshalb als eine bewußte Kraft, als eine gestaltende Kraft, der die Erkenntnis ihrer selbst innewohnt.

"Der denkende Geist spricht in sich selbst."
Plato, griechischer Philosoph (427 - 347 v.C.)

2.5 Die Seele: Übertragungsmittel
Die Seele ist ein luftdünner, von Ihnen als dem Geist abstrahlender, räumlicher Kraftraum, der Sie umhüllt. Die Seele ist von Ihnen auf der einen Seite von innen her als gestaltende Kraft formbar; aber läßt sich auf der anderen Seite ebenfalls von außen her durch die Einwirkung sinnlicher Eindrücke durch Ihre Sinnesorgane und Ihr Gehirn hindurch gestalten. Sie als der Geist können in diesem luftdünnen Kraftraum Ihre Vorstellungen einprägen und Erinnerungen festhalten; und durch Ihre Sinnesorgane und Ihr Gehirn hindurch kann von außen her ein Bild Ihrer Umgebung darin gestaltet werden.
Durch die Sinne und Nerven Ihres Körpers hindurch wirkt jene Außenwelt bildend auf Ihre Seele ein, so daß Ihnen Daten übermittelt werden, indem Sie als der Geist diese daraufhin wahrnehmen. Umgekehrt können Sie den Kraftraum Ihrer Seele beeinflussen, durch die Sie Ihre Willensentscheidungen von sich selbst aus ins Gehirn, insbesondere in die Hirnrinde und von da aus zu den Muskeln Ihres Körpers verbringen können. Somit können Sie sich in jener Außenwelt mittels Ihrer Aussagen und Handlungen äußern. Die Seele als formbarer Kraftraum dient dabei zum Vermittler zwischen dem Geistlichen und dem Stofflichen.


2.6 Der Form der Seele: die Geistesgestalt
Einige der sieben Teile der Seele wurden vom Geist soweit entwickelt, daß sie die menschliche Gestalt angenommen haben: die Geistesgestalt. In der Form der Geistesgestalt sind die Eigenschaften der geistlichen Fähigkeiten zum Ausdruck gekommen. Diese Geistesgestalt kann den Stoff bändigen, wodurch dieser in der stofflichen Welt als der Körper sichtbar wird. Der Körper ist der gebändigte, zu Stoff gewordene Form der Geistesgestalt. Er gehört ganz der stofflichen, zeitlichen Welt an, und ist dadurch deren Einflüssen ausgesetzt.

In der Abbildung unten zeigt sich, wie vom Standpunkt eines Hellsehers aus der Körper mit der vom Geist abgestrahlten Seele (die Aura) um ihn herum erblickt wird. Die Geistesgestalt (welche hier nicht eingezeichnet wurde) befindet sich in der geistlichen Welt an der Stelle des Körpers und hat die gleiche Form, da es eben die Geistesgestalt ist, welche hier den Körper gestaltet.
Barbara Brennan beschreibt in ihren unten angeführten Büchern, wie sich bei vielen Menschen, die sich geistlich entwickeln, auch im Hellsehen beobachten läßt, wie sich dadurch der Geist als eine leuchtende Kugel dehnt und zu strahlen anfängt.
Dies ist (außer Jozef Rulofs 'Das Entstehen des Weltalls') die einzige Stelle in der Literatur, wo ich auf eine Beschreibung des Geistes als Lichtkugel, Quelle der Seele, gestoßen bin.


Die Seele als Abglanz (Aura) des Geistes;
die Abstrahlung entsteht durch die Tätigkeit
der geistlichen Fähigkeiten
und hat die Gestalt eines Torus.
Quelle: Barbara Brennan - Licht-Arbeit 1990
und Licht-Heilung München: Goldmann 1994
Der Körper ist die stoffliche Hülle Ihrer selbst als des Geistes. Er ist buchstäblich nach der Bedeutung des alten Wortehs 'lic-hamo' Ihr 'Fleischhemd'. Er ist eine Hülle, die Sie in diesem stofflichen Dasein als ein unentbehrliches 'Werkzeug' (die Bedeutung des Wortes 'Organ') benutzen. Sie könmnen dieses Werkzeug einerseits dazu benutzen, um in diesem Dasein Erfahrungen mit der stofflichen Welt und im Verkehr mit Ihren Mitmeschen zu sammeln. Andererseits können Sie damit durch Ihre Aussagen und Handlungen auf Ihre Umgebung einwirken.
Der Körper kann als Werkzeug und Fahrzeug vom Geist in Bewegung gebracht werden. Mittels der Arme, der Hände und des Mundes können Sie den Körper als Werkzeug benutzen, mittels der Beine und Füße als Fahrzeug. Das Wort 'Hand' zum Beispiel hat ursprünglich (germ. *handu-) schon die Bedeutuing 'die Fassende, die Greifende', und 'Fuß' hängt mit 'befördern' zusammen.
Am Ende Ihrer Fahrt durch dieses zeitliche Dasein wird den Körper als das Fahrzeug von Ihnen als dem Geist verlassen; Sie gehen zu Ihrem Zuhause in der geistlichen Welt wieder und der Körper muß der Erde - von wo es herkam - zurückgegeben werden.

2.7 Die Seele: geistliches Gedächtnis
Die Seele umfaßt einen Teil mit Inhalten, deren Sie sich dadurch bewußt sind, daß Sie in Ihrem eigenen Innenwelt, dem Bewußtseinsraum, etwas wahrnehmen können. Dieser ist gleichsam Ihr inwendiger Sehraum. Es ist der Arbeitsspeicher, in dem sich jene Gegenstände befinden, mit denen Sie sich in dem Augenblick beschäftigen. Sie umfaßt daneben einen Teil, dessen Sie sich nicht ständig bewußt sind. Dieser Teil ist Ihr Gedächtnis.
Das Gedächtnis ist der ursprünglichen Bedeutung des Wortes nach 'die Gesamtheit der Gedanken', wie das 'Gemüt' die Gesamtheit aller Gefühle darstellt. In diesem Gedächtnis befindet sich ein Teil, der die Erfahrungen und Kenntnisse enthält, welche Ihrem Wahrnehmen zugänglich sind, und ein Teil, der unzugänglich ist. Letzterer, der unzugängliche Teil des Gedächtnisses, umfaßt vergessene Inhalte neben unangenehmen und deshalb verdrängten Inhalten.
Das Gedächtnis enthält keine Gefühle, aber wohl Vorstellungen von den Umständen, in denen bestimmte Gefühle empfunden wurden. Diese Gefühle können aufs neue wieder von Ihnen als dem Geist erfahren werden, indem Sie sich diese Bilder wieder 'vergegenwärtigen' und sie auf diese Weise wahrnehmen.
In der stofflichen Gestalt, die Sie während Ihres zeitlichen Daseins auf Erden benutzen, kommen die Eigenschaften des Geistes und der Seele zum Ausdruck. Das Gedächtnis als ein Bestandteil der Seele kommt in dem Körper in der Hirnrinde zum Ausdruck. In bestimmten Bereichen findet sich das Gedächtnis dort in seiner stofflichen Gestalt vor.

2.8 Sich erinnern und vergessen
Wenn Sie Ihre Aufmerksamkeit auf etwas anderes als auf den Gegenstand richten, mit dem Sie zu einem gewissen Zeitpunkt befaßt sind, so entschwindet dieser Gegenstand in Ihr Gedächtnis, in Ihre eigene Abstrahlung. Vorläufig bleiben Sie aber davon im Bilde, daß er darin vorhanden sein muß und daß Sie ihn, wenn Sie das wollen, wieder aus Ihrem Gedächtnis hervorrufen können. Sie können jenen Gegenstand später wieder in Ihren Bewußtseinsraum verbringen, indem Sie Ihre Aufmerksamkeit darauf lenken und ihn auf diese Weise mit Ihrer Geisteskraft beleben. Mit anderen Worten: wenn Sie das wollen, so können Sie sich wieder an diesen Gegenstand 'erinnern', sie können ihn aufs neue vor Ihr Geistesauge hinstellen und in das Innere Ihrer selbst aufnehmen, indem Sie ihn wahrnehmen wollen.
Bis Sie vergessen, daß er in Ihrem Gedächtnis vorhanden sein muß. Vergessen... das heißt: sich nicht mehr an etwas erinnern können. Vergessen besagt nicht, daß der Gegenstand nicht mehr zu Ihrem Gedächtnis gehört! Obgleich er tief 'darein versunken ist', tragen Sie ihn als ein Inhalt Ihrer Seele, als ein Inhalt Ihrer eigen Abstrahlung, fortwährend mit sich herum.

Inhalt

1. Die Auffassung von C.G. Jung
2. Die Auffassung der Theosophie
3. Der Gebrauch von 'Geist' und 'Seele' in den paulinischen Briefen

1. Die Auffassung von C.G. Jung über die Bedeutung des Begriffes 'Geist' ist folgende:

Der Geist ist ganz, seiner ursprünglichen Art als einem Wind (pneuma) gemäß, immer das tätige, beschwingte, bewegliche, lebenerweckende, anregende, reizende, anfeuernde, beseelende Wesen. Modern ausgedrückt ist der Geist das Dynamische. Deshalb bildet er den klassischen Gegensatz zum Stoff, nämlich zu dessen Statischem, Trägem und Leblosem. In letzter Instanz handelt es sich um den Gegensatz zwischen Leben und Tod.

Es ist nicht ganz klar, warum der hypothetische Stoff, der heute ganz anders aussieht als vor dreißig jahren, nur wirklich wäre und der Geist nicht. Die Auffassung des Laien verbindet die Wirklichkeit noch immer mit dem Stoff, obwohl der Begriff des Unstofflichen die Wirklichkeit durchaus nicht ausschließt. Geist und Stoff sind vielleicht schon verschiedene Formen eines, an und für sich betrachteten, transzendenten oder aber übersinnlichen Seins. Die Tantristen sagen zum Beispiel mit ebenso großem Recht, daß der Stoff nicht anders als die Gedanken Gottes sei, die zur Festigkeit geworden sind.
Die einzige unmittelbare Wirklichkeit sei die psychische Wirklichkeit der Bewußtseinsinhalte, die gleichsam das Etikett ihrer entweder geistlichen oder materiellen Herkunft tragen.
Dem Geist wohnt:
erstens das Vermögen inne, von sich aus in Bewegung zu kommen und tätig zu werden
und zweitens dasVermögen und die Freiheit, Bilder zu gestalten, die sich außerhalb der Wahrnehmung durch die Sinne befinden,
und drittens das Vermögen, selbständig mit diesen Vorstellungen zu arbeiten. Quelle: C.G. Jung - Die Symbolik des Geistes

  zurück zum Inhalt

2. Die Auffassung der Theosophie über den Unterschied zwischen Geist und Seele ist folgende:
Theosophen verwenden in ihrer Literatur über die Zusammensetzung des Menschen die Einteilung der menschlichen Natur in eine Trichotomie, d.h. eine Dreiteilung von Geist, Seele und Körper, welche in dieser Hinsicht mit der allgemeinen, verchristlichten theosophischen Einteilung identisch ist. Laut dieser Trichotomie sind diese drei Teile im Menschen:
- als erster und allerhöchster: sein göttlicher Geist oder die göttliche Monade, die im All wurzelt und mit dem All verbunden ist und im zutiefst mystischen Sinne einen Strahl des Alls darstellt;
- zweitens: der zwischenliegende Teil oder die spirituelle Monade, welche in ihren höheren Aspekten die spirituelle und die menschliche Seele darstellt;
- drittens: der niedrigste Teil der Zusammensetzung des Menschen, sein vital-astral-physischer Teil, der aus stofflichen oder pseudostofflichen Lebens-atomen besteht, der Körper.
In der theosophischen Philosophie besteht also ein deutlicher und wichtiger Unterschied in bezug auf die Verwendung der Wörter Geist und Seele. Der Geist ist das unvergängliche Element in uns, die unsterbliche Flamme in uns, die nie erlischt, die niemals entzündet wurde und die während des ganzen maha-manvantara (des Weltzeitalters, in dem es ein Weltall gibt) ihre eigen Art, ihre eigene Essenz und ihr eigenes Leben und bestimmte Strahlen, Bekleidungen oder Seelen in unser eigenes Wesen und zu den verschiedenen Bereichen, die wir sind, herabsendet.
Der göttliche Geist des Menschen ist mit dem All verbunden und ist im mystischen Sinne ein Strahl des Alls.
Eine Seele ist eine Entität, die sich durch die Erfahrungen hindurch entwickelt hat; sie ist kein Geist, weil sie ein Fahrzeug des Geistes ist. Sie manifestiert sich in dem Stoff mittels der niedrigeren Essenz des Geistes und dadurch, daß sie ein substantieller Teil davon ist. Wenn sie mit einem anderen oder ihr vielleich übersteigenden Bereich in Berührung kommt, ist der Verbindungspunkt, der es ermöglicht, daß das Bewußtsein in sie einkehrt oder aus ihr heraustritt, ein Layazentrum.
Der Geist manifestiert sich in sieben Fahrzeugen und jedes dieser Fahrzeuge ist eine Seele; jener spezifische Punkt, durch den hindurch der spirituelle Einfluß in die Seele eintritt, ist das Layazentrum, das Herz der Seele, oder lieber deren Gipfel - die homogene Seelensubstanz.
Im kosmischem Sinn sollte der Begriff Geist nur für dasjenige verwendet werden, was vorbehaltlos zum Universalbewußtsein gehört, und was die homogene und unvermischte Emanation vom Universalbewußtsein her ist. Insoweit es den Menschen betrifft, ist der Geist in ihm die Flamme seines unsterblichen Ego, die unmittelbare Emanation der spirituellen Monade in ihm, und die spirituelle Seele dieses Ego ist dessen Hülle oder Fahrzeug oder Kleid.
Wenn wir die Aufmerksamkeit speziell auf die menschlichen Grundsätze lenken, können wir sagen, daß das höhere manas des Menschen, welches sein echtes Ego darstellt, im Grunde das spirituelle Ego oder der spirituelle Geist der Natur des individuellen Menschen darstellt, wenn dieses manas unverbrüchlich mit buddhi verbunden ist. Seine Lebenszeit dauert ein ganzes kosmisches manvatara, nach dem die Emanation in die göttliche Monade zurückgezogen wird.
Quelle: G. de Purucker Okkultistisches Wörterbuch, Theosophical University Press Agency

  zurück zum Inhalt

3. Der Gebrauch von 'Geist' und 'Seele' in den paulinischen Briefen

Brief an die Römer:
1:9 "Denn Gott ist mein Zeuge, welchem ich diene in meinem Geist am Evangelium von seinem Sohn, daß ich ohne Unterlaß euer gedenke..."
8:16 "Derselbe Geist gibt Zeugnis unserem Geist, daß wir Kinder Gottes sind."
8.17 "Sind wir denn Kinder, so sind wir auch Erben, nämlich Gottes Erben und Miterben Christi, so wir anders mit leiden, auf daß wir auch mit zur Herrlichkeit erhoben werden.
11.8 "Wie es in der Schrift heißt: Gott gab ihnen einen Geist der Betäubung, Augen, die nicht sehen, und Ohren, die nicht hören, bis zum heutigen Tag."
12.10 "Die brüderliche Liebe untereinander sei herzlich. Einer komme dem andern mit Ehrerbietung zuvor."
12.11 "Seid nicht träge in dem, was ihr tun sollt. Seid brünstig im Geiste. Schicket euch in die Zeit."

1. Korinther
2:4 "Meine Botschaft und Verkündigung war nicht überredung durch gewandte und kluge Worte, sondern war mit dem Erweis von Geist und Kraft verbunden."
2.5 "... damit sich euer Glaube nicht auf Menschenweisheit stützte, sondern auf die Kraft Gottes."
2.10 "Denn uns hat es Gott enthüllt durch den Geist. Der Geist ergründet nämlich alles, auch die Tiefen Gottes."
2.11 "Wer von den Menschen kennt den Menschen, wenn nicht der Geist des Menschen, der in ihm ist? So erkennt auch keiner Gott - nur der Geist Gottes."
2.12 "Wir aber haben nicht den Geist der Welt empfangen, sondern den Geist, der aus Gott stammt, damit wir das erkennen, was uns von Gott geschenkt worden ist."
2:13 "Davon reden wir auch, nicht mit Worten, wie menschliche Weisheit sie lehrt, sondern wie der Geist sie lehrt, indem wir den Geisterfüllten das Wirken des Geistes deuten."
2:14 "Der irdisch gesinnte Mensch aber lässt sich nicht auf das ein, was vom Geist Gottes kommt. Torheit ist es für ihn, und er kann es nicht verstehen, weil es nur mit Hilfe des Geistes beurteilt werden kann."
2:15 "Der geisterfüllte Mensch urteilt über alles, ihn aber vermag niemand zu beurteilen."
5:3 "Was mich angeht, so habe ich - leiblich zwar abwesend, geistig aber anwesend - mein Urteil über den, der sich so vergangen hat, schon jetzt gefällt, als ob ich persönlich anwesend wäre:"
5.4 "Im Namen Jesu, unseres Herrn, wollen wir uns versammeln, ihr und mein Geist, und zusammen mit der Kraft Jesu, unseres Herrn,"
5.5 "diesen Menschen dem Satan übergeben zum Verderben seines Fleisches, damit sein Geist am Tag des Herrn gerettet wird."
7:34 "So ist er geteilt. Die unverheiratete Frau aber und die Jungfrau sorgen sich um die Sache des Herrn, um heilig zu sein an Leib und Geist. Die Verheiratete sorgt sich um die Dinge der Welt; sie will ihrem Mann gefallen."
14:12 "So ist es auch mit euch. Da ihr nach Geistesgaben strebt, gebt euch Mühe, dass ihr damit vor allem zum Aufbau der Gemeinde beitragt."
14:13 "Deswegen soll einer, der in Zungen redet, darum beten, dass er es auch auslegen kann."
14:14 "Denn wenn ich nur in Zungen bete, betet zwar mein Geist, aber mein Verstand bleibt unfruchtbar."
14:15 "Was folgt daraus? Ich will nicht nur im Geist beten, sondern auch mit dem Verstand. Ich will nicht nur im Geist Gott preisen, sondern auch mit dem Verstand."
14:16 "Wenn du nur im Geist den Lobpreis sprichst und ein Unkundiger anwesend ist, so kann er zu deinem Dankgebet das Amen nicht sagen; denn er versteht nicht, was du sagst."
15:44 "Gesät wird ein irdischer Leib, auferweckt ein überirdischer Leib. Wenn es einen irdischen Leib gibt, gibt es auch einen überirdischen."
15.45 "So steht es auch in der Schrift: Adam, der Erste Mensch, wurde ein irdisches Lebewesen. Der Letzte Adam wurde lebendig machender Geist."
15:46 "Aber zuerst kommt nicht das überirdische; zuerst kommt das Irdische, dann das überirdische."
15.47 "Der Erste Mensch stammt von der Erde und ist Erde; der Zweite Mensch stammt vom Himmel."
16:18 "Sie haben mich und euch erfreut und aufgerichtet. Verweigert solchen Männern eure Anerkennung nicht!"

2 Korinther
7:1 "Das sind die Verheißungen, die wir haben, liebe Brüder. Reinigen wir uns also von aller Unreinheit des Leibes und des Geistes und streben wir in Gottesfurcht nach vollkommener Heiligung."

Brief an die Galater
5:16 "Darum sage ich: Lasst euch vom Geist leiten, dann werdet ihr das Begehren des Fleisches nicht erfüllen."
5:17 "Denn das Begehren des Fleisches richtet sich gegen den Geist, das Begehren des Geistes aber gegen das Fleisch; beide stehen sich als Feinde gegenüber, sodass ihr nicht imstande seid, das zu tun, was ihr wollt."
5.18 "Wenn ihr euch aber vom Geist führen lasst, dann steht ihr nicht unter dem Gesetz."
5.24 "Alle, die zu Christus Jesus gehören, haben das Fleisch und damit ihre Leidenschaften und Begierden gekreuzigt."
5.25 "Wenn wir aus dem Geist leben, dann wollen wir dem Geist auch folgen."
6.18 "Die Gnade Jesu Christi, unseres Herrn, sei mit eurem Geist, meine Brüder. Amen."

Brief an die Philipper
1:27 "Vor allem: Lebt als Gemeinde so, wie es dem Evangelium Christi entspricht. Ob ich komme und euch sehe oder ob ich fern bin, ich möchte hören, dass ihr in dem einen Geist feststeht, einmütig für den Glauben an das Evangelium kämpft."
2:1 "Wenn es also Ermahnung in Christus gibt, Zuspruch aus Liebe, eine Gemeinschaft des Geistes, herzliche Zuneigung und Erbarmen,"
2:2 "dann macht meine Freude dadurch vollkommen, dass ihr eines Sinnes seid, einander in Liebe verbunden, einmütig und einträchtig,"...
4:23 "Die Gnade Jesu Christi, des Herrn, sei mit eurem Geist!"

Brief an die Tessalonicher
5:17 "Betet ohne Unterlaß." (Lukas 18.1-8) (Römer 12.12) (Epheser 6.18) (Kolosser 4.2)
5:18 "Dankt für alles; denn das will Gott von euch, die ihr Christus Jesus gehört."
5:19 "Löscht den Geist nicht aus!"
5:20 "Verachtet prophetisches Reden nicht!"
5:21 "Prüft alles und behaltet das Gute!
5:22 "Meidet das Böse in jeder Gestalt!"
5:23 "Der Gott des Friedens heilige euch ganz und gar und bewahre euren Geist, eure Seele und euren Leib unversehrt, damit ihr ohne Tadel seid, wenn Jesus Christus, unser Herr, kommt."

Der zweite Brief an Timotheus
4:22 "Der Herr sei mit deinem Geist! Die Gnade sei mit euch!"

Filemon
1:25 "Die Gnade Jesu Christi, des Herrn, sei mit eurem Geist!"

Andere Briefe im Neuen Testament

Hebräer
1:14 "Sind sie nicht alle nur dienende Geister, ausgesandt, um denen zu helfen, die das Heil erben sollen?"
4:12 "Denn lebendig ist das Wort Gottes, kraftvoll und schärfer als jedes zweischneidige Schwert; es dringt durch bis zur Scheidung von Seele und Geist, von Gelenk und Mark; es richtet über die Regungen und Gedanken des Herzens; 4:13 "vor ihm bleibt kein Geschöpf verborgen, sondern alles liegt nackt und bloß vor den Augen dessen, dem wir Rechenschaft schulden."
6:19 "In ihr haben wir einen sicheren und festen Anker der Seele, der hineinreicht in das Innere hinter dem Vorhang."
6:20 "Dorthin ist Jesus für uns als unser Vorläufer hineingegangen, er, der nach der Ordnung Melchisedeks Hoher priester ist auf ewig."
12.2 "Laßt uns dabei auf Jesus blicken, den Urheber und Vollender des Glaubens; er hat angesichts der vor ihm liegenden Freude das Kreuz auf sich genommen, ohne auf die Schande zu achten, und sich zur Rechten von Gottes Thron gesetzt."
12:3 "Denkt an den, der von den Sündern solchen Widerstand gegen sich erduldet hat; dann werdet ihr nicht ermatten und den Mut nicht verlieren."
12:9 "Ferner: An unseren leiblichen Vätern hatten wir harte Erzieher und wir achteten sie. Sollen wir uns dann nicht erst recht dem Vater der Geister unterwerfen und so das Leben haben?
12:10 "Jene haben uns für kurze Zeit nach ihrem Gutdünken in Zucht genommen; er aber tut es zu unserem Besten, damit wir Anteil an seiner Heiligkeit gewinnen."
12:22 "Ihr seid vielmehr zum Berg Zion hingetreten, zur Stadt des lebendigen Gottes, dem himmlischen Jerusalem, zu Tausenden von Engeln, zu einer festlichen Versammlung."
12:23 "... und zur Gemeinschaft der Erstgeborenen, die im Himmel verzeichnet sind; zu Gott, dem Richter aller, zu den Geistern der schon vollendeten Gerechten."

Zweiter Brief an Jakobus
2:26 "Denn wie der Körper ohne den Geist tot ist, so ist auch der Glaube tot ohne Werke.
4.5 "Oder meint ihr, die Schrift sage ohne Grund: Eifersüchtig sehnt er sich nach dem Geist, den er in uns wohnen ließ.
4.8 "Sucht die Nähe Gottes; dann wird er sich euch nähern. Reinigt die Hände, ihr Sünder, läutert euer Herz, ihr Menschen mit zwei Seelen!

Der erste Brief des Petrus
1:9 "Da ihr das Ziel des Glaubens erreichen werdet: euer Heil.
1:10 "Nach diesem Heil haben die Propheten gesucht und geforscht und sie haben über die Gnade geweissagt, die für euch bestimmt ist."
1:11 "Sie haben nachgeforscht, auf welche Zeit und welche Umstände der in ihnen wirkende Geist Christi hindeute, der die Leiden Christi und die darauf folgende Herrlichkeit im Voraus bezeugte."
1:12 "Den Propheten wurde offenbart, dass sie damit nicht sich selbst, sondern euch dienten; und jetzt ist euch dies alles von denen verkündet worden, die euch in der Kraft des vom Himmel gesandten Heiligen Geistes das Evangelium gebracht haben. Das alles zu sehen ist sogar das Verlangen der Engel."
1:22 "Der Wahrheit gehorsam, habt ihr euer Herz rein gemacht für eine aufrichtige Bruderliebe; darum hört nicht auf, einander von Herzen zu lieben."
1:23 "Ihr seid neu geboren worden, nicht aus vergänglichem, sondern aus unvergänglichem Samen: aus Gottes Wort, das lebt und das bleibt."
2:11 "Liebe Brüder, da ihr Fremde und Gäste seid in dieser Welt, ermahne ich euch: Gebt den irdischen Begierden nicht nach, die gegen die Seele kämpfen."
3:3 "Nicht auf äußeren Schmuck sollt ihr Wert legen, auf Haartracht, Gold und prächtige Kleider," 3:4 "sondern was im Herzen verborgen ist, das sei euer unvergänglicher Schmuck: ein sanftes und ruhiges Wesen. Das ist wertvoll in Gottes Augen"
3:18 "Denn auch Christus ist der Sünden wegen ein einziges Mal gestorben, er, der Gerechte, für die Ungerechten, um euch zu Gott hinzuführen; dem Fleisch nach wurde er getötet, dem Geist nach lebendig gemacht."
3:19 "So ist er auch zu den Geistern gegangen, die im Gefängnis waren, und hat ihnen gepredigt."
3:20 "Diese waren einst ungehorsam, als Gott in den Tagen Noachs geduldig wartete, während die Arche gebaut wurde; in ihr wurden nur wenige, nämlich acht Menschen, durch das Wasser gerettet ..."
4:5 "Aber sie werden vor dem Rechenschaft ablegen müssen, der schon bereitsteht, um die Lebenden und die Toten zu richten."
4:6 "Denn auch Toten ist das Evangelium dazu verkündet worden, dass sie wie Menschen gerichtet werden im Fleisch, aber wie Gott das Leben haben im Geist."

Der erste Brief des Johannes
4:1 "Liebe Brüder, traut nicht jedem Geist, sondern prüft die Geister, ob sie aus Gott sind; denn viele falsche Propheten sind in die Welt hinausgezogen."
4:2 "Daran erkennt ihr den Geist Gottes: Jeder Geist, der bekennt, Jesus Christus sei im Fleisch gekommen, ist aus Gott."
4:3 "Und jeder Geist, der Jesus nicht bekennt, ist nicht aus Gott. Das ist der Geist des Antichrists, über den ihr gehört habt, dass er kommt. Jetzt ist er schon in der Welt."

Die Offenbarungen
1:9 "Ich, euer Bruder Johannes, der wie ihr bedrängt ist, der mit euch an der Königsherrschaft teilhat und mit euch in Jesus standhaft ausharrt, ich war auf der Insel Patmos um des Wortes Gottes willen und des Zeugnisses für Jesus."
1:10 "Am Tag des Herrn wurde ich vom Geist ergriffen und hörte hinter mir eine Stimme, laut wie eine Posaune."
1:11 "Sie sprach: Schreib das, was du siehst, in ein Buch und schick es an die sieben Gemeinden: nach Ephesus, nach Smyrna, nach Pergamon, nach Thyatira, nach Sardes, nach Philadelphia und nach Laodizea.


zurück zum Inhalt

zum 3. Teil: Der geistlichen Anfangszustand












^